Was ist er denn nun, der Haranni Hurricanes Frontmann? Rock ’n’ Roller, Popper, Schlagerfuzzi, Singer-Songwriter? Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. André singt, spielt verschiedene Instrumente, komponiert, schreibt Texte und ist das, was man einen echten Entertainer nennen kann.
„Leute zu unterhalten liegt mir einfach im Blut. Das lernt man nicht, das hat man irgendwie“, so beschreibt er es selbst. „Das ich dabei auch gelegentlich über das Ziel hinaus schieße, liegt natürlich in der Natur der Sache. Und dennoch stelle ich immer wieder erstaunt fest, dass den Leuten mein Gehampel zu gefallen scheint.“
Dabei wollte André anfangs gar kein Musiker werden. Schreiben, Gedanken in Worte fassen – Das war schon früh sein Ding. Bereits in jungen Jahren veröffentlichte er zahlreiche Gedichte und Kurzgeschichten. Irgendwann bekam er dann eine Gitarre geschenkt. Er brachte sich selbst die ersten Akkorde bei und begann recht schnell damit, seine Texte mit eigenen Melodien zu vertonen. Eines kam zum anderen, und so landete er irgendwie bei seiner ersten Band namens „Sharks“, die Ende der siebziger die Teestuben des Ruhrgebiets unsicher machte. Und bereits nach dem ersten Auftritt war klar: Das ist es, hier will ich stehen.
Zahlreiche weitere Formationen schlossen sich an und hielten mehr oder weniger lange durch. IQ-Score, Zodiac, Lipstick Lovers, Detroit, Heaven’s Gate, Tante Gisela’s Stromkapelle, Tuesday Market – um nur ein paar Namen zu nennen. Rock ’n‘ Roll, NDW, Rock, Pop, Top 40, 80er – die ganze Bandbreite musikalischer Vielfalt war in dieser Zeit vertreten. Nach der Schul- und Ausbildungszeit, naturgemäß nach der Infektion mit dem Leutebespaßer-Virus eher halbherzig absolviert, war er dann auch tatsächlich eine gehörige Zeit Solo unterwegs, Plattenvertrag, Schlagermelodien und blauer Smoking inklusive. Parallel dazu schrieb und komponierte er für die unterschiedlichsten Künstler, mit „Du hast gewärmt wie alter Whisky“ gelang unserem Frontman sogar ein einziger waschechter Top 100 Hit – wenn auch nur für eine Woche. Doch wer einmal Teil einer Band war, der kommt nie weder davon los. Und so tut André auch heute noch das, was er besonders gut kann: Leute bespaßen. Natürlich mit den Hurricanes, weil das ganz besonders viel Spaß macht.